Nicht normal, sondern Skandal: Der Reichtum wächst, die Armut bleibt.
Die Wolfsburger Bundestagsabgeordnete Pia Zimmermann (DIE LINKE) hat zu ihrem nächsten „Feierabendgespräch“ den Geschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Ulrich Schneider eingeladen. Schneider gibt jedes Jahr den „Armutsbericht“ heraus. Auch in diesem Jahr wird das Verharren der Armutsquote in Deutschland auf hohem Niveau kritisiert.
Thema der öffentlichen Diskussion wird die Frage sein, wie sich die Armut in unserem Land entwickelt. Auch angesichts der sogenannten Panama-Papiere und den Berichten über Steueroasen erklärt Pia Zimmermann: „Ich lade alle Bürgerinnen und Bürger ein, sich an der Debatte zu beteiligen. Es ist ein gesellschaftlicher Skandal erster Güte, dass in einem der reichsten Länder der Erde Millionen Menschen als arm gelten oder unmittelbar von Armut bedroht sind. Mittellose Menschen werden häufig auch noch institutionellen Schikanen unterworfen, siehe Hatz-4, müssen ihre armseligen Einkommen offen legen usw. Derweil dürfen die Reichen auf Privatsphäre hoffen und sich in Steueroasen dumm und dämlich verdienen. Hier muss ein grundlegender Politikwechsel her.“
Nachgegangen werden soll auch der Frage, warum Armut in unserer Gesellschaft scheinbar einfach dazugehört. „Wenn die Wirtschaft wachsen soll, wird argumentiert, das ginge nur auf Kosten niedriger Löhne. Kanzler Schröder war seinerzeit stolz darauf, einen der größten Niedriglohnsektoren Europas geschaffen und die Deutsche Wirtschaft damit fit gemacht zu haben. Also Reichtum auf Kosten der Arbeitenden. Wenn das die Wahrheit ist, müssen wir sagen, dass wir uns diese Wirtschaftsweise nicht mehr leisten können“, so Pia Zimmermann.
Das Feierabendgespräch mit Ulrich Schneider, MdB Pia Zimmermann und allen interessierten Gästen findet statt am 20. April um 18 Uhr im Alvar-Aalto-Kulturhaus inWolfsburg. Eintritt frei.
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