Krankenhäuser müssen erhalten bleiben

Wolfsburg: „Die Schließung von Krankenhäusern gefährdet schon jetzt die medizinische Versorgung auf dem Land“, sagt Pia Zimmermann, Expertin für Pflegepolitik der Fraktion DIE LINKE im Bundestag und niedersächsische Landesvorsitzende der Partei DIE LINKE, zu den Plänen der Sozialministerin Carola Reimann, in der kommenden Legislaturperiode weitere Krankenhäuser zu schließen.

Zimmermann weiter: „In Niedersachsen sind in den letzten Jahren bereits 16 Kliniken dem Profitstreben zum Opfer gefallen. Aber Krankenhäuser dürfen nicht einfach geschlossen werden, wenn sie sich nicht rentieren. Eine gute Gesundheitsversorgung muss für alle erreichbar sein und nicht nur für die, die es sich leisten können. Von einer wohnortnahen stationären Versorgung kann schon jetzt keine Rede mehr sein. Und wo es keine Krankenhäuser mehr gibt, muss es zumindest gute ambulante Strukturen geben. Doch auch die sucht man dank der Kahlschlagpolitik der rot-grünen Koalition vergeblich. Schon heute können in Niedersachsen mehr als 350 Hausarzt-Stellen nicht besetzt werden und für das Jahr 2030 rechnet man mit rund 1000 fehlenden Hausärzten. Das wird auch durch ein paar zusätzliche Medizin-Studienplätze nicht besser. DIE LINKE fordert deshalb einen umfassenden Landesgesundheitsplan, der bedarfsorientierte Lösungen für eine flächendeckende und wohnortnahe Gesundheitsversorgung für alle Menschen in Niedersachsen sicherstellt.“