„Trotz steigender Kosten besteht weiterhin eine Unterversorgung vor allem bei chronisch kranken Patienten und Menschen mit Pflegebedarf“, so Pia Zimmermann, pflegepolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, mit Blick auf den aktuellen Heil- und Hilfsmittelreport der Barmer GEK. „Vor allem auf die Heil- und Hilfsmittelversorgung alternder und pflegebedürftiger Menschen in Pflegeeinrichtungen und zu Hause muss zielgerichteter geschaut werden. Denn der Erhalt von Mobilität und Teilhabe durch Physio- und Ergotherapie, Rollatoren und Stützhilfen ermöglicht nicht nur, selbstbestimmter Entscheidung zu treffen, sondern reduziert auch die Kosten für chirurgische Eingriffe, die durch Folgen der Immobilität entstehen.“ Zimmermann weiter:
„Gesetzliche Krankenkassen beauftragen externe Hilfsmittelberater damit, die Aufgaben des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen (MDK) bei der Begutachtung zu übernehmen oder deren Einschätzung zu widersprechen. Ziel ist allein die Senkung der Ausgaben für Hilfsmittel zu forcieren. Die Bundesregierung ist jedoch der Auffassung, dass externe Hilfsmittelberater in der Regel nur in Einzelfällen eingesetzt werden. Dies geht aus einer Kleinen Anfrage der Linksfraktion vor (BT-Drucksache 18/2438). Die Verordnung von Heil- und Hilfsmitteln darf nicht nach Kassenlage geschehen, sondern muss sich an dem Hilfsrahmen der Menschen orientieren.“