„Der Pflegenotstand in Niedersachsen ist bereits Alltag und die SPD in der Bundesregierung trägt dafür Mitverantwortung“, sagt Pia Zimmermann, Sprecherin für Pflegepolitik der Fraktion DIE LINKE im Bundestag und Landesvorsitzende ihrer Partei in Niedersachsen.
„Ich begrüße die Initiative von Sozialministerin Reimann. Es ist wichtig, dass endlich etwas für die Pflege in Niedersachsen getan wird. Man muss allerdings sagen, dass diese Initiative reichlich spät kommt. Es kommt nun darauf an, dass es nicht nur bei warmen Worten bleibt, sondern dass Maßnahmen ergriffen werden, die bei den Pflegekräften und bei den Menschen mit Pflegebedarf wirklich ankommen und zu spürbaren Verbesserungen führen. Zumindest die Vereinbarungen, die von den Koalitionsverhandlern auf Bundesebene getroffen wurden, sind da leider nur ein Tropfen auf den heißen Stein“, so die Landesvorsitzende der niedersächsischen LINKEN. Zimmermann weiter: „Die Pflegekräfte fehlen vor allem, weil sie es nicht lange in ihrem Beruf aushalten. In der Altenpflege suchen sich die Pflegerinnen und Pfleger schon nach durchschnittlich 8 Jahren einen anderen Job. Viele Azubis brechen ihre Ausbildung ab. Altenpflegerinnen und Altenpfleger sind am häufigsten krank. Es sind die schlechten Arbeitsbedingungen und die ungesunden Arbeitszeiten, die krank machen. Frau Reimann muss sich dafür einsetzen, dass die Arbeitsbedingungen in der Altenpflegekräfte in Niedersachsen deutlich besser werden. Das fängt bei den Gehältern an. Hier ist Niedersachsen Schlusslicht der westdeutschen Bundesländer. Kein Wunder, dass die Menschen lieber woanders arbeiten wollen.“