2.12.2015 in Wolfsburg: Feierabendgespräch – Sichere Herkunftsländer?

Vom Umgang mit Flüchtlingen aus den Balkanstaaten und Fluchtursachen innerhalb Europas

Feierabendgespräch mit Kenan Emini (Kampagne „Alle bleiben!“)
und Pia Zimmermann (MdB, DIE LINKE)

Gegenwärtig erleben wir in der Zivilgesellschaft eine große Aufnahmebereitschaft und vielfältiges Engagement für Flüchtlinge. Gleichzeitig wird in Politik und Öffentlichkeit immer mehr zwischen «guten» und «schlechten» Flüchtlingen gespalten. Das ist gefährlich, denn so wird dem ebenso gegenwärtigen Hass und Rassismus gegen Menschen, die vor Krieg und Armut fliehen, um bei uns ein besseres Leben zu suchen, Auftrieb gegeben.

Zur politischen Zurschaustellung werden dafür insbesondere Roma aus den Balkanstaaten benutzt. Was dazu führte, dass die Bundesregierung Länder wie Albanien, Montenegro und das Kosovo zu «sicheren Herkunftsländern» erklärt hat. Welche Gründe und welche Folgen hat die Asylrechtsverschärfung und die Stigmatisierung als «Wirtschaftsflüchtlinge» für die Betroffenen? Was für eine Situation hat der NATO-Krieg gegen das damalige Jugoslawien, an dem Deutschland sich unter Rot-Grün beteiligte, eigentlich hinterlassen, dass nun von «sicheren Herkunftsländern» geredet wird? Wie wird mit den Angehörigen der Roma-Minderheit, häufig Nachfahren von Opfern des Nationalsozialismus, im Asylverfahren umgegangen? Was kann gegen Rassismus, Antiziganismus und gegen Abschiebungen getan werden?

Pia Zimmermann hat Kenan Emini (Roma-Center Göttingen e.V.) eingeladen, um über diese und weitere Fragen zu diskutieren. Jeder, der interessiert ist, ist herzlich eingeladen, mitzureden.

Eintritt frei!

Am Mittwoch, den 2. Dezember 2015
um 17:00 Uhr im MdB-Bürgerbüro
, Laagbergstraße 55 in Wolfsburg