Über das Sterben sprechen

Erschienen in Frankfurter Rundschau am 16.10.2019

„„Das Gutachten des wissenschaftlichen Dienstes lässt an der Einschätzung der Bundesregierung zweifeln, dass eine Patientenverfügung zur Herstellung der Verbindlichkeit der Willensäußerung nicht zwingend erforderlich sei“, kritisiert die Sprecherin für Pflegepolitik der Linken-Bundestagsfraktion, Pia Zimmermann, im Gespräch mit dem RND. „Die aus der beitragsfinanzierten Beratung hervorgehende Willensäußerung bringt also den Menschen unter Umständen kein Mehr an Versorgungssicherheit“, so Zimmermann weiter.

Außerdem stört sich die Oppositionspolitikerin an der Weigerung der Bundesregierung, das Beratungsangebot auch für Patientinnen und Patienten außerhalb stationärer Pflegeeinrichtungen zugänglich zu machen. „Die Ignoranz der Bundesregierung angesichts der Versuche aller Bundesländer, das Angebot für die Versorgungsplanung am Lebensende auch auf die nicht-stationären Bereiche auszuweiten, ist mehr als bedauerlich“, sagt Zimmermann.“

Zum Artikel