„Die Pflegeheime werden kaputtgespart, und öffentliche Investitionen sind out. Das ist politisch fahrlässig und gefährlich für Menschen mit Pflegebedarf und die Beschäftigten“, begründet Pia Zimmermann, Sprecherin für Pflegepolitik, einen Entschließungsantrag, in dem die Fraktion DIE LINKE fordert, kurzfristig Bundesmittel in Höhe von zwei Milliarden Euro für Pflegeheime zu Verfügung zu stellen. „Nicht zuletzt die Corona-Krise hat einem breiten Publikum gezeigt, was den Betroffenen schon lange klar ist: Der riesige Investitionsmangel in der Altenpflege verhindert gute Pflege, Teilhabe und Kommunikation.“ Zimmermann weiter:
„Gerade in Pflegeeinrichtungen fehlt es an Selbstverständlichem, und Investitionen in digitale Strukturen haben sofortige Effekte: Ein WLAN-Anschluss in jedem Pflegeheim und ein Laptop pro Station verbessern Kommunikation und Versorgung nachhaltig. Das ermöglicht Menschen mit Pflegebedarf auch in Zeiten eingeschränkter Besuchsmöglichkeiten den Kontakt zu Freunden und Familien. Dafür sind öffentliche Mittel notwendig, denn Menschen mit Pflegebedarf sind durch Eigenanteile und die Investitionskostenzulage, die sie ohnehin schon zahlen müssen, finanziell längst überfordert.“