Leiharbeiter bei VW haben Weiterbeschäftigung verdient

Zu den angekündigten Entlassungen von Leiharbeiterinnen und Leiharbeitern bei Volkswagen in Hannover erklärt Pia Zimmermann, Wolfsburger Bundestagsabgeordnete und Co-Vorsitzende DIE LINKE Niedersachsen: „Rund 200 Beschäftigte haben mit öffentlichen Aktionen auf ihre miserable Lage aufmerksam gemacht, kurz vor Weihnachten ihre Jobs zu verlieren. Ich kritisiere die Haltung der Verantwortlichen bei VW, hier keine einvernehmliche Lösung anzustreben. VW streicht auf der einen Seite saftige Gewinne ein und meint auf der anderen Seite, dermaßen kaltblütig kalkulierend mit den Beschäftigten umgehen zu können. Das ist die blinde Arroganz des großen Geldes. Wenn eine solche Unternehmenspolitik die Aussicht auf den sogenannten Zukunftspakt ist, zeichnen sich ernstzunehmende Konflikte ab.“

Zimmermann weiter: „Der aktuelle Fall bei VW macht einmal mehr deutlich, dass wir grundlegend umdenken müssen, was den Umgang mit den Beschäftigten betrifft. Wir müssen weg von dem Zynismus des sogenannten Heuern-und-Feuern. Einstellen, wenn es gerade läuft und vor die Tür setzen, wenn es nicht so läuft, das geht nicht. Die Menschen brauchen gute und stabile Perspektiven, sie brauchen eine gewisse Planbarkeit für ihr Leben. Die Aufteilung in Leiharbeiter und Stammbelegschaft sowie unterschiedliche Bezahlung für gleiche Arbeit ist der falsche Weg. Die Leiharbeiterinnen und Leiharbeiter bei VW haben die Weiterbeschäftigung verdient.“