Die Wolfsburger Bundestagsabgeordnete und pflegepolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE Pia Zimmermann unterstützt die Warnstreiks des öffentlichen Dienstes. „Im Besonderen begrüße ich natürlich die Streiks im Gesundheits- und Pflegebereich. Jedoch muss ich generell betonen, wie elementar diese Tarifrunde für uns alle, die wir diese Gesellschaft bilden, sind“, so die Abgeordnete. Werden Auszubildende von der Wahrnehmung des Streikrechtes mit der Androhung von Fehl- oder Minusstunden abgehalten oder Notdienstvereinbarungen ignoriert und die Leistungen in Abteilungen des Krankenhauses nicht angepasst, um den KollegInnen die ethischen Daumenschrauben noch fester anzulegen, entsteht nach Meinung der Wolfsburger Politikerin mehr als nur ein Beigeschmack. Zimmermann: „Angesichts dieser Zeit, da viele BürgerInnen begriffen haben, welch wichtige Stütze der öffentliche Dienst für uns alle darstellt, ist es mir völlig unverständlich, wie nach wund geklatschen Händen und Mut machenden Durchhalteparolen die Solidarität just in dem Moment wegbricht, in dem sich diese Berufsfelder erheben um für bessere Bedingungen zu kämpfen“. Pia Zimmermann gibt zu bedenken, dass die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst allen abhängig Beschäftigten BürgerInnen zu Gute kommen, da auch der freie Markt unter Zugzwang gerät, wenn sich die Bedingungen für den öffentlichen Dienst verbessern. „Ich kann nur herzlich und nachdrücklich an alle BürgerInnen appellieren, diese Warnstreiks nicht als lästiges Ärgernis zu empfinden, sondern als gerechtfertigte Notwendigkeit. Wir sind alle gefordert, den Gewerkschaften und somit den Menschen, die von ihnen vertreten werden, größtmögliche Unterstützung zukommen zu lassen“, schließt die Politikerin.